Bei einem kurzen Ausflug ins Kamptal habe ich meine neue ZweizimmerWohnung eingehender besichtigt: das MLD Trailstar.
Obwohl ich so einiges an Tarp-Erfahrung habe und die Lernkurve ziemlich steil ist, wollte ich dennoch bei Schönwetter unter idealen Sonnenscheinbedingungen die Möglichkeiten austesten.
Eine erste Nacht habe ich schon unter meinem neuen Lieblingstarp verbracht! Obwohl es bei zweiten Mal aufbauen, im Dunkeln, bei weitem nicht perfekt aufgebaut war, hat in der föhnigen Nacht kaum etwas geflattert.
Hier die Bilder der verschiedenen Übungsphasen:
Gerade erst angekommen und gleich einmal im Garten aufgebaut! Mein Garten-Zeltplatz ist zu klein!!
Übernachtung auf der TUL-Tour in den Mürztaler Alpen – der erste Feldversuch:
Und jetzt kann ich es schon beinahe:
Der Innenraum ist so gross, dass ich auch im hinteren Teil noch ganz locker aufrecht sitzen kann.
Da kommt man nur mehr mit Kriechen rein – und das auch nicht, ohne das Dach über dem Eingang zu berühren. Innen ist für mich wieder ausreichend Platz zum Sitzen.
Aus dem fünfseitigen Trailstar kann man auch ohne weiteres eine vierseitige Pyramide aufbauen. Der Eingang ist dann ein schmaler Spalt und die freie Wand habe ich nach innen gezogen. Vermutlich auch bedingt schneetauglich in der Version.
Ein unvollständiger Versuch das Trailstar noch offener aufzubauen: mit nur drei Seiten am Boden und insgesamt vier Stöcken (oder erhöhten Befestigungspunkten) wird aus der Pyramide ein offener Shelter mit freier Aussicht und viel Eingangshöhe. Zur Not und gut geschlichtet könnten hier vier bis fünf drunter schlafen.
Zusammenfassung: Ich bin begeistert – von der simplen Konstruktion und von der Vielseitigkeit beim Aufbau. Mit dem MLD Trailstar habe ich für mich ein Tarp gefunden, das ausreichend offen aufzubauen ist und bei Bedarf trotzdem Rundum-Schutz auch bei heftigem Wind bietet.
Als geringfügigen Nachteil würde ich die Grösse ansehen, aber letzlich muss ja nach wie vor nur der direkte Schlafplatz eben sein und allfällige Büsche oder andere natürliche Strukturen können ohne weiteres in die Wohnung als Bepflanzung integriert werden.
Und: es braucht tatsächlich mindestens sechs gut plazierte Heringe.